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Sommer, Sonne – was ist mit Vitamin D?

Gut - Besser - Am Besten © bluedesign | stock.adobe.comEs ist Sommer, die Sonne scheint – mal mehr, mal weniger, aber vermutlich genug, damit die meisten von uns den Tagesbedarf an Vitamin D in ausreichender Menge durch normal ausgewogene Kost und per UV-stimulierter Synthese in der Haut selbst bilden können. Vitamin D wird in Knochen, Zähnen und Muskeln benötigt.

Wann es mit 10 Mikrogramm pro Tag supplementiert werden sollte, hat gerade erst das britische Wissenschaftliche Komitee für Ernährung aufgrund einer Sichtung der aktuellen Datenlage festgelegt [1]:

  • jedermann im Herbst und im Winter
  • wer kaum nach draußen kommt (z.B. immobile Senioren), ganzjährig. Gleiches gilt für Menschen, die sich konsequent durch Bedeckung vor Sonne schützen, und für Menschen mit dunkler Hautfarbe (afrikanischer, afro-karibischer oder südasiatischer Herkunft)
  • Kinder von 1 bis 4 Jahre ganzjährig. Säuglinge sollten bis zu einem Alter von 6 Monaten voll gestillt werden und Kinder bis 1 Jahr 8,5-10 Mikrogramm Vitamin D täglich erhalten.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung [2] gibt einen Tagesbedarf an Vitamin D von 20 Mikrogramm pro Tag an, der für den Fall einer völlig fehlenden endogenen Synthese berechnet ist. Dieser Wert gilt gleichermaßen für alle Altersgruppen ab 1 Jahr, Schwangere und Stillende. Die tolerierbare Gesamtzufuhrmenge pro Tag liegt für Kinder bis 10 Jahre bei 50 und ab 11 Jahren sowie für Erwachsene bei 100 Mikrogramm [3]. Bei bestimmten Erkrankungen können andere Werte gelten und höhere Mengen medizinisch angezeigt sein.)
Ein Mangel an Vitamin D führt zu Hypocalcämie, verbunden mit einem erhöhten Risiko für Rachitis, Osteoporose und Osteomalazie. Ein Überschuss führt zu Hypercalcämie, verbunden mit einem erhöhten Risiko für Nierensteine oder Nierenverkalkung.

Quellen:

[1] Scientific Advisory Committee on Nutrition (SACN): Vitamin D and Health. 2016 [letzter Zugriff 22.07.2016]
[2] Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Referenzwerte für Vitamin D [letzter Zugriff 22.07.2016]
[3] Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), Scientific Opinion on the Tolerable Upper Intake Level of vitamin D. 2012 [letzter Zugriff 22.07.2016]

Bild: © bluedesign / Fotolia.com

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