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Die Schokoladendiät?

© Justinb | stock.adobe.com
Chocolate tape connected to the wooden table.

Kürzlich zeigte die europäische HELENA-Studie [1] eine umgekehrt proportionale Beziehung zwischen Schokoladenkonsum und Übergewicht – die Befragten, die viel Schokolade zu sich nahmen, hatten also weniger häufig Übergewicht [2].

Erhoben wurden die Daten in einer Querschnittsstudie an 1458 Jugendlichen zwischen 12,5 und 17,5 Jahren in 10 europäischen Ländern, die an zwei Tagen mit Hilfe eines Computerprogramms die zu sich genommene Nahrung registrierten. Die im gleichen Zeitraum erhobenen Körpermaße waren der BMI, die bioelektrischen Impedanz, die Hautfaltendicke und der Hüftumfang. Die Beziehung zwischen den Variablen wurde mit Hilfe der Kovarianzanalyse (ANCOVA) durchgeführt.

Es darf spekuliert werden, ob eine günstige Beeinflussung des Stoffwechsels durch die in der Schokolade enthaltenen Polyphenole hinter diesem unvermuteten Zusammenhang steckt.

Können wir Ihnen also eine weihnachtliche Schokoladendiät empfehlen?

Das würden wir sehr gern, aber anhand dieser Studie kann eine solche Empfehlung ganz sicher nicht ausgesprochen werden.

Unsere Frage an Sie ist: Was ist der größte Schwachpunkt im Studiendesign, der dieser Empfehlung die Grundlage entzieht?

Die Lösung lesen Sie hier.

Mit den besten Grüßen, Dorothee Dartsch

 Quellen:

[1] Studien-Website: http://helenastudy.com

[2] Cuenca-Garcia et al.: Association between chocolate consumption and fatness in European adolescents. Nutrition, 2014, 30(2): 236–239

Bildnachweis: © Justinb | stock.adobe.com

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