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Wechselwirkungen mit Kaliumbindern

© A. Hartung | stock.adobe.comPatienten mit Niereninsuffizienz erhalten nicht selten Kaliumbinder, weil sie nicht genug Kalium ausscheiden. Das darin enthaltene Natrium-Polystyrolsulfonat bindet nicht nur Kaliumionen, sondern, wie die FDA gerade mitgeteilt hat, auch etliche häufig verordnete Wirkstoffe. In der Folge sinkt deren Bioverfügbarkeit, und die Wirkung nimmt ab.
Diese Fertigarzneimittel enthalten aktuell lt. MMI Pharmindex Plus Natrium-Polystyrolsulfonat als Wirkstoff:

  • Anti-Kalium Na Granulat
  • CPS-Pulber
  • Elutit®-Granulate und -Pulver
  • Resonium® A
  • Sorbisterit®

Die FDA empfiehlt, zwischen Kaliumbindern und allen anderen oral eingenommenen Arzneimitteln drei Stunden Einnahmeabstand einzuhalten, bei Patienten mit Gastroparese oder anderen Magenentleerungsstörungen sechs Stunden.

Quelle

FDA Drug Safety Communication, 6.9.17
Bild: A. Hartung / Fotolia

Ein Gedanke zu „Wechselwirkungen mit Kaliumbindern“

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