© Xuejun li | stock.adobe.comDen „Guidelines for the Practice of Comprehensive Medication Management” zufolge, wird im ersten Schritt die komplette Medikation des Patienten (Verordnungen, Selbstmedikation, Phytopharmaka, Nahrungsergänzungsmittel) einschließlich der Dosierungen erfasst, ebenso wie seine Arzneimittel-bezogenen Erfahrungen (bisherige Therapieversuche, Allergien, Unverträglichkeiten, Einstellung), sein Gesundheitszustand mit aktuellen klinischen Daten und die vom Patienten bzw. Arzt angestrebten Therapieziele.
Im zweiten Schritt werden die arzneimittelbezogenen Probleme identifiziert:
- Versorgungssituation (bestehende Indikation für alle verordneten Arzneimittel, Verordnungen für alle bestehenden Indikationen?)
- Wirksamkeit (wirksamstes Arzneimittel ausgewählt, Dosis den Therapiezielen und dem Zustand des Patienten angemessen?)
- Sicherheit (gibt es Anzeichen für unerwünschte Wirkungen, Überdosierung?)
- Adhärenz (Patient fähig und willens, seine Medikation korrekt anzuwenden?)
Der dritte Schritt ist die Erstellung eines Arzneimittel-Versorgungsplans, der die für notwendig befundenen Interventionen, die individuellen Therapieziele, patientenseitigen Informationsbedarf, zu überwachende Parameter für therapeutische und unerwünschte Wirkungen und Folgetermine zur weiteren Therapiebegleitung enthält.
Im vierten Schritt finden wiederholte Treffen in individuell angemessenen Intervallen statt, bei denen neu aufgetretene arzneimittelbezogene Probleme identifiziert und gelöst sowie die festgelegten Parameter und das Erreichen der Therapieziele überprüft werden.
Detaillierte Informationen dazu: http://www.pcpcc.net/files/medmanagement.pdf (letzter prüfender Zugriff: 17.12.12)
von Dorothee Dartsch, CaP Campus Pharmazie GmbH, Hamburg